Dirty Wars

Richard Rowley folgt in Dirty Wars dem Journalisten Jeremy Scahill bei seiner Recherche zu den sogenannten gezielten Tötungen durch US-amerikanische Geheimdienste und Militärs.

Scahill schildert im Rückblick, wie seine Recherche mit einem Vorfall ein Paar Stunden außerhalb von Kunduz begann und ein bis dahin unvorstellbares Ausmaß dieser Seite des Kriegs aufdeckte.

Die Recherchen sind bereits in Zeitschriften, Zeitungen und als Buch veröffentlicht. Jetzt, etwa vier Jahre nach Beginn seiner Recherche, ist deshalb vieles nicht mehr so überraschend, wie es für ihn war.

Daher wirkte der Film auf mich am Anfang etwas naiv. So stößt er auf eine geheime Spezialeinheit, das Joint Special Operations Command (JSOC). Erst mit den Bildern von der Tötung Bin Ladens wurde mir bewusst, dass mir JSOC auch erst seit Mai 2011 ein Begriff ist.

Der Film erzählt also wenig Neues, und auch die Erzähltechnik ist nicht besonders innovativ. Dennoch bleibt es ein gut gemachter Film, der eine wichtige Geschichte für ein größeres Publikum erzählt.

Sehenswert, aber den Oscar, für den der Film nominiert ist, hat er aus meiner Sicht nicht verdient.

 

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